Systematische Literaturrecherche
Veröffentlicht am: 27/06/202513 Minuten lesen

Inhaltsübersicht

Ein überzeugendes Literaturverzeichnis beginnt mit einer fundierten Recherche – egal, ob Sie Ihre Arbeit selbst schreiben oder Ihre Hausarbeit schreiben lassen. Wer eine wissenschaftliche Arbeit schreibt und Quellen für Hausarbeit finden will, steht häufig vor der Herausforderung. Dieser Artikel zeigt Studierenden Schritt für Schritt, wie sie effizient recherchieren, geeignete Quellen identifizieren und ein vollständiges Literaturverzeichnis erstellen.

Einführung: Warum eine gute Literaturrecherche wichtig ist

Das Literaturverzeichnis ist ein zentraler Bestandteil jeder wissenschaftlichen Arbeit – sei es eine Hausarbeit oder eine Abschlussarbeit. Es dokumentiert die Grundlage der Argumentation und zeigt, wie gründlich recherchiert wurde. Eine sorgfältige Literaturrecherche liefert nicht nur relevante Quellen, sondern bestimmt auch die inhaltliche Tiefe und Qualität der Arbeit.

Unterschiede: Systematische vs. unsystematische Literaturrecherche

Wie finde ich Literatur für Hausarbeit? Diese Frage stellen sich alle Studierenden – unabhängig von Studienfach oder Universität. Bevor Sie mit der Suche nach geeigneter Fachliteratur beginnen, sollten Sie den grundlegenden Vergleich zwischen systematischer und unsystematischer Recherche verstehen. Beide Methoden haben ihre Berechtigung, unterscheiden sich jedoch deutlich in Zielsetzung, Struktur und wissenschaftlicher Aussagekraft. Wer den Unterschied kennt, findet schneller fundierte Antworten auf die eigene Fragestellung.

Systematische Literaturrecherche

Schneeballsystem (unsystematisch)

Das Schneeballsystem beschreibt eine unsystematische Methode der Literaturrecherche, bei der ausgehend von einer einzelnen Quelle weitere Literatur erschlossen wird – meist über die dort genannten Literaturverzeichnisse. Diese Vorgehensweise eignet sich gut, um thematisch verwandte Arbeiten zu entdecken, kann jedoch schnell in eine einseitige Quellenlage führen. Die Methode bleibt oft zufallsgetrieben und ist daher in ihrer Reichweite begrenzt. Für eine solide wissenschaftliche Grundlage ist sie nur eingeschränkt geeignet.

Vorteile

Nachteile

Schnell und unkompliziert

Eingeschränkte Themenvielfalt

Geringer technischer Aufwand

Gefahr einseitiger oder veralteter Quellen

Gut geeignet für erste Orientierung

Kein strukturierter Überblick über die Forschung

Systematische Recherche

Die systematische Literaturrecherche Hausarbeit folgt einem strukturierten und nachvollziehbaren System. Durch gezielte Stichwortsuche in wissenschaftlichen Datenbanken und Bibliothekskatalogen lassen sich relevante, aktuelle und geprüfte Literatur identifizieren. Gerade für Hausarbeiten bietet diese Methode klare Vorteile: Sie erhöht die Qualität der Arbeit, verbessert die Argumentationsgrundlage und ermöglicht eine transparente Quellenauswahl.

Die systematische Recherche hilft außerdem dabei, Fehlinformationen zu vermeiden und sich auf anerkannte Literatur zu stützen – ein Aspekt, der besonders bei empirischen Arbeiten von Bedeutung ist. Zudem liefern viele Hochschulen und Bibliotheken konkrete Empfehlungen, wie und wo man geeignete Quellen effizient recherchieren kann.

Vorteile

Nachteile

Liefert eine fundierte, methodisch abgesicherte Quellenbasis

Erfordert Zeit, Ausdauer und methodisches Verständnis

Sichert eine hohe inhaltliche Qualität und Nachvollziehbarkeit der Arbeit

Zugang zu bestimmten Datenbanken oft nur über Hochschulen möglich

Deckt verschiedene Perspektiven und Forschungstraditionen systematisch ab

Höherer Aufwand bei der Strukturierung und Dokumentation der Ergebnisse

Ermöglicht gezieltes Arbeiten mit aktuellen, relevanten Veröffentlichungen Technische Tools und Suchstrategien müssen beherrscht werden

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur systematischen Literaturrecherche

Eine gründliche Literaturrecherche Hausarbeit ist das Fundament jeder überzeugenden Arbeit. Sie beginnt nicht mit der Suche, sondern mit einer klaren methodischen Vorbereitung. Wer planvoll vorgeht, spart Zeit, vermeidet Recherchierfehler und erhält eine tragfähige Quellengrundlage.

1. Thema eingrenzen und Forschungsfrage formulieren

Ein zu weit gefasstes Thema der Abschlussarbeit erschwert die Recherche und führt zu unübersichtlichen Ergebnissen. Präzisieren Sie daher frühzeitig Ihren thematischen Fokus. Formulieren Sie eine konkrete Forschungsfrage, die als Leitlinie für Ihre Literaturauswahl dient. So behalten Sie in der Fülle des Materials den Überblick.

2. Schlüsselbegriffe und Suchstrategien festlegen

Identifizieren Sie zentrale Begriffe und Synonyme, die Ihr Thema treffend beschreiben. Nutzen Sie für die Suche kombinierbare Stichworte und verknüpfen Sie diese gezielt mit booleschen Operatoren: AND (Verknüpfung), OR (Alternative), NOT (Ausschluss). So lässt sich die Treffermenge gezielt steuern und die Relevanz der Suchergebnisse deutlich erhöhen.

Fünf praktische Tipps für eine präzise Suchstrategie

  • Verwenden Sie Fachbegriffe statt umgangssprachlicher Formulierungen: Suchen Sie z. B. nach „Arbeitszufriedenheit“ statt „Zufriedenheit im Job“, um wissenschaftliche Treffer etwa in der Datenbank PsycINFO zu erzielen.

  • Nutzen Sie Platzhalterzeichen: In vielen Datenbanken wie PubMed oder Web of Science können Sie mit Organis* sowohl Organisation, Organismus als auch Organisationsform erfassen (je nach Kontext beachten).

  • Begrenzen Sie Ihre Suche nach Zeitraum: Wenn Sie zur Wirkung von Homeoffice seit der Corona-Pandemie recherchieren, filtern Sie in Google Scholar gezielt ab dem Jahr 2020.

  • Kombinieren Sie englische und deutsche Suchbegriffe: Bei Recherchen in JSTOR zum Thema Klimapolitik ist die Kombination “climate policy” AND “Germany” deutlich zielführender als deutschsprachige Begriffe allein.

  • Dokumentieren Sie Ihre Suchkombinationen: Halten Sie etwa fest: “Digitalisierung AND Bildung NOT Schule” – z. B. verwendet in FIS Bildung Literaturdatenbank – um gezielt Hochschulforschung zu erfassen und schulische Themen auszuschließen.

3. Literatursuche durchführen

Sobald Thema und Suchbegriffe definiert sind, beginnt der zentrale Schritt der Literaturrecherche: die gezielte Suche nach geeigneten Quellen. Dabei sollten Sie verschiedene Rechercheorte kombinieren. Nutzen Sie sowohl klassische Bibliothekskataloge als auch digitale Angebote im Internet, um relevante Veröffentlichungen aus Ihrem Themengebiet zu identifizieren. Eine gute Mischung erhöht die Qualität Ihrer Hausarbeit erheblich.

Hochschulbibliothek und OPAC

Die meisten Hochschulen bieten über ihre Bibliotheksportale Zugriff auf gedruckte und elektronische Medien. Der sogenannte OPAC (Online Public Access Catalogue) erlaubt die Suche nach Büchern, Zeitschriften und häufig auch E-Books. Achten Sie bei der Recherche auf Filterfunktionen wie Erscheinungsjahr, Sprache oder Medientyp. Beispiel: Im OPAC der Universitätsbibliothek Heidelberg können Sie gezielt nach Fachliteratur zur Wissenssoziologie oder Umweltökonomie suchen und verfügbare Standorte einsehen.

Wissenschaftliche Datenbanken (z. B. JSTOR, Google Scholar)

Für aktuelle Forschungsliteratur eignen sich Datenbanken wie JSTOR, PubMed, Scopus oder Google Scholar. Sie enthalten wissenschaftliche Zeitschriftenartikel, Konferenzbeiträge und Studienberichte. Besonders Google Scholar liefert oft frei zugängliche Volltexte (Open Access). Beispiel: Eine Suche nach „behavioral finance AND decision-making“ in JSTOR ergibt zahlreiche peer-reviewte Artikel, die für eine wirtschaftswissenschaftliche Hausarbeit relevant sein können.

Fachspezifische Quellen (je nach Studienfach)

Je nach Fachrichtung sind bestimmte Datenbanken besonders relevant. Für Juristinnen etwa Beck-Online oder juris, für Psychologinnen PsycINFO oder PSYNDEX, für Pädagog*innen die FIS Bildung Literaturdatenbank. Diese Quellen bieten spezialisierte Suchfunktionen und liefern deutlich präzisere Ergebnisse als allgemeine Plattformen. Wer gezielt sucht, spart nicht nur Zeit, sondern vermeidet auch irrelevante Treffer.

Studienfach

Empfohlene fachspezifische Datenbanken / Portale

Geschichte

Historisches Fachinformationssystem (HISTORICUM.net), JSTOR History Collection

Literaturwissenschaft

MLA International Bibliography, ProQuest Literature Online (LION)

Politikwissenschaft

World Affairs Online (WAO), Sowiport (via GESIS)

Medizin

PubMed, Cochrane Library, Embase

Wirtschaftsinformatik IEEE Xplore, ACM Digital Library
Sozialwissenschaften GESIS Sowiport, SocINDEX with Full Text
Chemie Reaxys, SciFinder-n (Zugang über Hochschulen erforderlich)
Erziehungswissenschaften FIS Bildung Literaturdatenbank, ERIC (Education Resources Information Center)
Theologie / Religionswissenschaft Index Theologicus (IxTheo), ATLA Religion Database
Kunstgeschichte ARTstor, Bibliography of the History of Art (BHA)

4. Suchergebnisse filtern und bewerten

Nach der ersten Trefferliste beginnt die eigentliche Auswahlarbeit. Prüfen Sie jede Quelle zunächst anhand des Abstracts: Gibt der Text Aufschluss über Ziel, Methode und zentrale Ergebnisse? Achten Sie zudem auf die Aktualität der Publikation. In dynamischen Fachbereichen wie Informatik, Medizin oder Klimawissenschaften sind Veröffentlichungen älter als fünf Jahre oft nur bedingt nutzbar.

Ergänzen Sie klassische Grundlagenwerke gezielt durch neue Studien und Fachzeitschriften, um einen aktuellen Forschungsstand abzubilden. Auch im Fall, dass zu einem Thema wenig neue Beiträge existieren, ist es wichtig, die vorhandene Literatur kritisch zu gewichten. Qualität vor Quantität: Ein schlankes, gut ausgewähltes Literaturverzeichnis überzeugt mehr als eine bloße Materialsammlung – und ist letztlich Ausdruck guter Wissenschaft.

5. Literatur organisieren und dokumentieren

Eine strukturierte Literatursuche für die Hausarbeit entfaltet nur dann ihren vollen Nutzen, wenn die gefundenen Quellen gezielt organisiert werden. Programme wie Citavi, Zotero oder Mendeley bieten hierfür die passende Form: Sie speichern bibliografische Angaben, ermöglichen das Kategorisieren der Literatur und erleichtern die Einbindung von Zitaten in den Fließtext.

Viele dieser Tools bieten zudem Plugins für Word oder LibreOffice, mit denen sich das Literaturverzeichnis automatisch und regelkonform erstellen lässt. Besonders praktisch: PDFs lassen sich annotieren, Notizen direkt verknüpfen – und so effizient weiterverarbeiten. Wer die Organisation der Quellen vernachlässigt, riskiert im schlimmsten Problem-Fall unvollständige oder fehlerhafte Angaben.

Die besten Quellen für Ihre Hausarbeit

Die Qualität Ihrer Hausarbeit oder Ihrer Abschlussarbeit steht und fällt mit der Qualität der verwendeten Literatur. Eine sinnvolle Unterscheidung ist dabei die zwischen Primär- und Sekundärquellen. Primärquellen sind Originaltexte – etwa Gesetzestexte, historische Dokumente, literarische Werke oder empirische Studien. Sie dienen als unmittelbare Grundlage Ihrer Analyse. Sekundärquellen hingegen setzen sich mit diesen Originalen auseinander und liefern Interpretationen, Theorien oder Einordnungen. In wissenschaftlichen Arbeiten sollte das Verhältnis ausgewogen sein – je nach Fach und Thema.

Beispielhafte Quelle

Quelle

Fachlicher Kontext

Goethes Faust (Originaltext)

Primärquelle

Literaturwissenschaft

Fachaufsatz zur Interpretation von Faust

Sekundärquelle

Literaturwissenschaft

Bundestagsdrucksache oder Gesetzestext (z. B. GG Art. 5)

Primärquelle

Rechtswissenschaft

Juristischer Kommentar zum Grundgesetz

Sekundärquelle

Rechtswissenschaft
Interviewtranskript aus eigener empirischer Untersuchung Primärquelle Sozialwissenschaften
Auswertung dieser Interviews durch eine andere Studie Sekundärquelle Sozialwissenschaften
Rohdaten einer klinischen Studie Primärquelle Medizin
Übersichtsartikel zur Studienlage im Lancet oder JAMA Sekundärquelle Medizin
Originalrede von Angela Merkel Primärquelle Politikwissenschaft / Zeitgeschichte
Politikanalyse über Merkels Rhetorik Sekundärquelle Politikwissenschaft / Kommunikationswissenschaft

Setzen Sie auf anerkannte wissenschaftliche Quellen, wie Monografien, Sammelbände oder Artikel aus Peer-Review-Zeitschriften. Diese wurden vor Veröffentlichung von Fachkolleg*innen geprüft und gelten als besonders verlässlich. Vermeiden Sie populärwissenschaftliche Werke oder nicht überprüfte Internetquellen.

Internetquellen richtig nutzen

Quellen aus dem Internet können eine sinnvolle Ergänzung sein – vorausgesetzt, sie sind verlässlich und nachvollziehbar belegt. Achten Sie auf folgende Kriterien: Wer ist der Herausgeber? Handelt es sich um eine wissenschaftliche Institution, eine Fachzeitschrift oder eine staatliche Einrichtung? Prüfen Sie außerdem, ob die Inhalte regelmäßig aktualisiert und Autor*innen genannt werden. Vorsicht bei Blogs, Foren oder nicht nachvollziehbaren Webseiten – diese gelten in wissenschaftlichen Arbeiten nicht als zitierfähig.

Ungeeignet für die Literaturrecherche (nicht zitierfähig):

  • Wikipedia (als Quelle selbst)
    → Keine Peer-Review, anonym verfasst, nicht wissenschaftlich abgesichert

  • Private Blogs und Meinungsseiten
    → Keine redaktionelle Kontrolle, subjektive Darstellungen

  • Foren und Diskussionsplattformen (z. B. Gutefrage.net, Reddit)
    → Inhalte stammen meist von Laien, nicht nachvollziehbar geprüft

  • Kommerzielle Webseiten ohne wissenschaftlichen Bezug
    → Ziel ist häufig Werbung oder Produktverkauf, keine wissenschaftliche Tiefe

  • Nicht-nachvollziehbare Online-Quellen ohne Autor oder Erscheinungsjahr
    → Verletzen die Standards der wissenschaftlichen Nachvollziehbarkeit

Eingeschränkt geeignet (nur mit kritischer Prüfung):

  • Nachrichtenseiten (z. B. Spiegel, Zeit, FAZ)
    → Nur geeignet für tagesaktuelle Entwicklungen oder mediale Diskursanalysen

  • Webseiten von Behörden (z. B. destatis.de, bundestag.de)
    → Gut für offizielle Statistiken oder rechtliche Grundlagen, aber nicht immer analytisch

  • Online-Enzyklopädien oder Lexika ohne Peer-Review (z. B. Duden online)
    → Nur für Begriffsdefinitionen oder sprachliche Einordnungen

  • KI-generierte Inhalte (z. B. ChatGPT-Ausgaben)
    → Nicht prüfbar, keine Quelle im wissenschaftlichen Sinne

Tipps für eine effiziente Literaturrecherche

Beginnen Sie so früh wie möglich mit der Recherche – idealerweise direkt nach Themenvergabe. So gewinnen Sie nicht nur einen realistischen Überblick über die Literaturlage, sondern vermeiden auch Engpässe in der Schlussphase. Planen Sie mindestens zwei bis drei Wochen für Recherche und Sichtung ein – je nach Umfang der Arbeit.

Nicht alle relevanten Werke sind sofort verfügbar. Nutzen Sie daher frühzeitig die Fernleihe Ihrer Universitätsbibliothek. Darüber lassen sich auch lizenzpflichtige Fachbücher und Zeitschriftenartikel aus anderen Bibliotheken beschaffen. Achten Sie auf Wartezeiten, besonders bei stark nachgefragter Literatur.

Keine Zeit für die Literaturrecherche? Wenn der Abgabetermin näher rückt und die Zeit knapp wird, kann ein akademischer Ghostwriter bei der Literaturauswahl und Quellenarbeit gezielt unterstützen. Professionelle Autor*innen kennen die besten Datenbanken, arbeiten effizient und helfen dabei, wissenschaftlich fundierte Texte zu erstellen – individuell, diskret und auf akademischem Niveau.

Wenn Sie selbstständig an Ihrem wissenschaftlichen Text arbeiten, nutzen Sie Hausarbeit Beispiele, die unsere Ghostwriter vorbereitet haben.

Feedback vom Betreuer einholen

Beziehen Sie Ihre Betreuerin oder Ihren Betreuer frühzeitig in den Rechercheprozess ein. Legen Sie eine vorläufige Literaturliste oder zentrale Quellen zur Durchsicht vor. Oft lassen sich durch ein kurzes Gespräch unnötige Umwege vermeiden.

Auch Hinweise auf aktuelle Fachdebatten oder weniger bekannte Standardwerke können die Qualität Ihrer Hausarbeit entscheidend verbessern. Nutzen Sie diese Rückmeldung, bevor Sie mit dem Schreiben beginnen – sie spart Zeit und erhöht die wissenschaftliche Substanz Ihrer Arbeit.

Literaturverzeichnis erstellen: Formale Anforderungen

Ein formgerechtes Literaturverzeichnis ist kein bloßes Anhängsel, sondern dokumentiert Ihre wissenschaftliche Arbeitsweise. Ob APA, Harvard oder deutsche Zitierweise – entscheidend ist die einheitliche und korrekte Umsetzung des gewählten Stils. Achten Sie auf vollständige Angaben: Autor*in, Erscheinungsjahr, Titel, Auflage, Verlag sowie ggf. DOI oder URL bei digitalen Quellen.

Beispiele mit echten Quellen:

APA-Stil:
Kuckartz, U. (2018). Qualitative Inhaltsanalyse: Methoden, Praxis, Computerunterstützung (4. Aufl.). Weinheim: Beltz Juventa.

Harvard-Stil:
Kuckartz, U. (2018): Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. 4. Aufl., Weinheim: Beltz Juventa.

Deutsche Zitierweise (für Literaturverzeichnis):
Udo Kuckartz: Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung, 4. Aufl., Weinheim 2018.

Zeitschriftenartikel im APA-Stil:
Schäfer, M. S., Füchslin, T., & Metag, J. (2018). The different audiences of science communication: A segmentation analysis of the Swiss population’s perceptions of science and their information and media use patterns. Public Understanding of Science, 27(7), 836–856. https://doi.org/10.1177/0963662517752886

Tipp: Prüfen Sie bei jeder Quelle, ob alle Pflichtangaben vorhanden sind – insbesondere Autor*in, Erscheinungsjahr, Titel, Verlag bzw. Zeitschrift, Ort sowie ggf. DOI oder URL.

So gelingt Ihre Literaturrecherche

Eine erfolgreiche Literaturrecherche beginnt mit einer klar eingegrenzten Fragestellung, gefolgt von durchdachten Suchbegriffen und einer strukturierten Recherche in Bibliotheken und Datenbanken.

Nutzen Sie frühzeitig die Angebote Ihrer Universität. Seien Sie aber aufmerksam – viele wissenschaftliche Ressourcen sind nur mit Bibliotheksausweis zugänglich. Filtern Sie Ihre Treffer gezielt, prüfen Sie Relevanz und Aktualität und dokumentieren Sie Ihre Quellen mit einem Literaturverwaltungsprogramm. Die Erstellung eines gut strukturierten Literaturverzeichnisses ist ein zentraler Teil jeder wissenschaftlichen Arbeit.

Viele digitale Datenbanken ermöglichen den direkten Download von PDF-Volltexten, was die spätere Arbeit erheblich erleichtert. Holen Sie frühzeitig Feedback ein – das spart Zeit und verhindert unnötige Korrekturen.

Lassen Sie sich nicht entmutigen: Literaturrecherche ist kein Selbstläufer, aber mit klarem Plan und etwas Ausdauer gut machbar. Jeder durchdachte Schritt bringt Sie näher an eine überzeugende, methodisch saubere Hausarbeit.

Nützliche Links

Plattform / Ressource

Beschreibung

Link

Google Scholar

Wissenschaftliche Suchmaschine für Artikel, Bücher und Studien.

https://scholar.google.com

JSTOR

Digitale Bibliothek für wissenschaftliche Zeitschriften und Bücher.

https://www.jstor.org

FIS Bildung Literaturdatenbank

Fachportal für Erziehungswissenschaften und Bildungsforschung.

https://www.fachportal-paedagogik.de

PubMed

Datenbank für biomedizinische Literatur.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Zotero Kostenloses Tool zur Literaturverwaltung und Zitation. https://www.zotero.org
Citavi Literaturverwaltungssoftware mit Projektmanagement-Funktion. https://www.citavi.com
BASE (Bielefeld Academic Search Engine) Suchmaschine für wissenschaftliche Open-Access-Publikationen. https://www.base-search.net
Nationallizenzen (via DFG) Ermöglicht kostenfreien Zugriff auf lizenzierte Fachliteratur in Deutschland. https://www.nationallizenzen.de
Sowiport (Archiv) Archiviertes Fachportal für Sozialwissenschaften (in Kooperation mit GESIS). https://sowiport.gesis.org
DOAJ (Directory of Open Access Journals) Verzeichnis begutachteter Open-Access-Zeitschriften aus allen Fachgebieten. https://www.doaj.org

FAQ

Die Anzahl hängt vom Fach und Thema ab, aber in der Regel sollten 20–30 wissenschaftliche Literaturquellen berücksichtigt werden. Qualität geht vor Quantität – zentrale Werke sind wichtiger als Randnotizen.

Neben der klassischen Katalogsuche in der Bibliothek kommen systematische Datenbanksuchen, das Schneeballsystem und themenbezogene Recherchen im Internet oder über Fachportale zum Einsatz. Auch Social Media kann punktuell Impulse liefern, ersetzt aber keine wissenschaftliche Literatur.

Starten Sie mit einer klaren Fragestellung und nutzen Sie wissenschaftliche Datenbanken wie JSTOR oder Google Scholar. Prüfen Sie Artikel auf Aktualität, Herkunft und Relevanz. Wer gezielt sucht und sein Wissen kritisch einsetzt, findet passende Quellen schnell und zuverlässig. Wenn Sie Schwierigkeiten mit der Literatursuche haben, wenden Sie sich an unsere erfahrenen Ghostwriter. Sie helfen Ihnen, die besten Quellen für Ihre Hausarbeit zu finden.

Gerd Schräder - Leiter der Autorengruppe

Gerd Schräder

Autor und die Leiter der Autorengruppe

Gerd Schräder ist ein führender Experte im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens und leitet das Autorenteam in unserem Agentur. Sein Blog bietet praktische Tipps und tiefgreifende Einsichten, die Ihnen helfen, Ihre Fähigkeiten im Verfassen akademischer Texte zu verbessern und zu verfeinern.

Gerd engagiert sich für die Förderung wissenschaftlicher Kompetenzen und unterstützt durch gezielte Workshops und persönliche Beratungen die Entwicklung akademischer Exzellenz. Sein Einsatz trägt maßgeblich zur Professionalisierung unserer Inhalte und zur Erweiterung unseres Expertenwissens bei.

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